Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Wittener WERK°STADT und Pestalozzischule Witten

Sonntag, den 16. 12. 2007 um 19.00 Uhr

in der Wittener WERK°STADT

Präsentation des Projektes "Tanz-Wege"


Drei Monate haben Schülerinnen und Schüler der Pestalozzischule zusammen mit zwei professionellen Tanzlehrern an einer Tanzpräsentation gearbeitet. Am Sonntag, den 16. Dezember wollen sie das einstudierte Stück zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren.

Schon Anfang November berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Witten über das Tanz-Projekt:


Pestalozzi-Schüler trainieren mit Tanzprofis für ein Tanzfestival im polnischen Tczew

Und wie von einer unsichtbaren Spur gezogen setzen sich alle gleichzeitig in Bewegung und legen eine gekonnte Choreographie hin. Für den Workshop „Tanzwege” haben die Pestalozzi-Schüler das Schulgebäude mit dem Werkstadt-Saal getauscht. Einmal in der Woche trainieren sie, damit sie im nächsten Jahr beim Tanzfestival in Wittens Partnerstadt Tczew glänzen können.
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Bis alle Schritte sitzen, werden aber noch viele Schweißtropfen fließen. Doch bis zum Festival ist noch jede Menge Zeit und bis zu den beiden Aufführungen am 16. und 17. Dezember gehen auch noch einige Wochen ins Land. „Eine tolle Sache für unsere Schüler, die leider oft gerne vergessen werden”, freut sich Michaela Lohrmann. Beim Tanzen können sie ihre Talente spielen lassen – andere schulische Probleme bleiben außen vor. Ganz nebenbei lernen sie auch noch Englisch, denn ihr Dozent Lenon Peachlum spricht häufig in seiner Muttersprache. Tanzen spielt in der Pestalozzischule auch außerhalb des Werkstadt-Kurses eine Hauptrolle. „Wir haben als bewegungsfreudige Schule schon an vielen Projekten teilgenommen”, erzählt Michaela Lohrmann. „Bei uns gibt es eine Tanz-AG und auch Pausen-Tanz.” Und weil das schon seit längerer Zeit so ist, hätten auch viele Pädagogen ihre Leidenschaft fürs Tanzen entdeckt. Dass sie ihre Schüler abends bei den Proben begleiten, sei deshalb Ehrensache, so Lohrmann.
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 6. 11. 2007

Vom Schulprogramm zur Städtepartnerschaft

Für den Freundschaftsverein ist das Projekt "Tanz-Wege" ein interessantes und anschauliches Beispiel dafür, wie sich die innerschulischen, pädagogischen Aktivitäten mit den Möglichkeiten, die die Städtepartnerschaft bietet, sinnvoll verknüpfen lassen. Es war im Januar 2003, als der Freundschaftsverein den Besuch der Delegation einer Schule aus Tczew in der Pestalozzischule organisierte. Die Gäste wurden freundlich und interessiert empfangen. Jedoch, Tczew war weit weg.
Der Direktor der Schule aus Tczew, Herr Rinc, bot auch der Wittener Pestalozzischule die Teilnahme an dem seit 2003 jährlich stattfindenden Theaterfestival teilzunehmen. Aber es gab keine Theatergruppe an der Schule. Dafür aber gab es schon seit Jahren die von dem Lehrer Rainer Stürmer geleitete Tanz-Arbeitsgemeinschaft, die sich einmal in der Woche zu einem Training traf und darüber hinaus den interessierten Schülern auch in den Pausen ein Angebot machte. Die Leistungen dieser Tanz-Gruppe hat seitdem alle Gäste aus Tczew, die die Schule besuchten begeistert. Auch ohne Kenntnisse der Theorie über die Bedeutung des Tanzes in der Erziehung war hier die positive Wirkung spürbar. Was lag also näher als mit der großen Stärke der Schule und ihrer Schülerinnen und Schüler ein Projekt zu gestalten, das eine Perspektive bot, ein Ziel, eine Reise nach Tczew, wofür sich die Mühe des Einsatzes lohnen würde.
An der Mühe allein hat es sicherlich nicht gelegen, dass die Reise nach Tczew im Juni 2006 nicht zustande kam. Die Zusammenarbeit mit der Schule "SOSW" in Tczew und der freien Tanz-Gruppe "Grupa Taca Nowoczesnego Carpe Diem" waren vereinbart, das Besuchsprogramm für die Gäste stand. Aber ohne Reise gab es auch kein Ankommen.
Ein große Enttäuschung. Da es aber das Ziel war, Erfolg zu lernen, brachte der Freundschaftsverein die Pestalozzischule und die Kulturpädagogin Simone Bettray der Wittener Werk-Stadt zusammen, um das Projekt "Tanzen verbindet" in einem neuen Rahmen weiterzuführen. Wir freuen uns, dass Dank des Engagements von Frau Bettray ein Tanzkurs mit den professionellen Tanzlehrern Lenon Peachlum und Mark Gerowski möglich wurde.
Im Juni 2008 erwarten wir die Tänzerinnen und Tänzer der Pestalozzischule auf dem Weg nach Tczew.



TANZ-WEGE

WERK°STADT in Kooperation mit der Pestalozzi Schule Witten

Das Projekt Tanz-Wege beabsichtigt den Jugendlichen einen Raum zu geben die Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer eigenen sozialkompetenten Identität darzustellen. Es geht darum ein Selbstverständnis zu entwickeln und dieses kreativ durch Tanz und Bewegung auszudrücken. In der Interaktion zwischen Tänzern und Publikum bietet Tanz eine kreative Basis für Auseinandersetzung und gegenseitiges Verständnis.
Die Umsetzung in eine künstlerische bewegungsbezogene Form ist eine Herausforderung für die Jugendlichen und die begleitenden Tanzdozenten, die die eigene Person mit all Ihren Gefühlen, Erfahrungen, Fantasien aber auch Aggressionen und Frustrationen fokussiert und auf der Bühne „in den Vordergrund“ stellt.
Der Tanz, aber auch die Theaterarbeit, als Ausdrucksform bietet den Jugendlichen die Möglichkeit ihre Kompetenzen in den Vordergrund zu stellen und über den Körper zu arbeiten.
Ziel ist es den Jugendlichen neue Wege der kreativen Auseinandersetzung und des Lernens zu eröffnen.
Zudem wird die eigene Persönlichkeit gestärkt und die Jugendlichen lernen durch die Gruppenarbeit sozial kompetent miteinander umzugehen.
Die Präsentation am Ende der Produktion ist ein wichtiger Schritt die eigenen Ansichten mutig nach außen zu vertreten!
Dozenten:
Lenon Peachlum, Choreograph
Mark Gerowski, Weltmeister Hip Hop
Pädagogische Betreuung:
Simone Bettray (WERK°STADT, Kulturpädagogin)
Cornelia Freund (Pestaolzzi Schule, Dipl.-Sozialarbeiterin)






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