Am Montag, den 25. Januar 2010 stellten Mitglieder des Freundschaftsvereins in der Buchhandlung Lehmkul das Jahresprogramm des Vereins vor. An dem Gespräch beteiligt waren Vertreterinnen von Kooperationspartnern und eine Vertreterin einer der beiden Wahllisten, die am 7. Februar 2010 zum ersten Mal einen Integrationsrat in Witten wählen können:
Frau Nana Shavana von der »Wittener Internationalen Liste« (WIL)
Frau Cecilia Schneider vom »Treffpunkt Afrika« in Witten
Frau Ende-Bollin von der »Ruhrbühne Witten e. V.«
Für einen Verein, der sich um die Verständigung zwischen Deutschen und Polen bemüht, sind diese beiden Presseartikel, der Ruhrnachrichten Witten und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung Witten, ein sehr schönes Beispiel dafür, wie unterschiedlich doch die Darstellung ein und desselben Vorgangs ausfallen kann.
Wer möchte sich da noch Illusionen hingeben, über die Schwierigkeiten einer Verständigung über Sprachgrenzen und kulturelle Grenzen hinweg.
Von Thomas Thiel |
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"Wir wollen den aktiven Dialog und die praktizierte Demokratie fördern, und das nicht nur zwischen Deutschen und Polen", sagte Vereinsvorsitzender Peter Liedtke bei der Vorstellung des gelben Faltblatts, das ab sofort in der Buchhandlung Lemkul am Rathaus ausliegt. Besseres deutsch-polnisches VerhältnisDoch auch in Witten selbst setzt sich der Verein für ein besseres deutsch-polnisches Verhältnis ein, etwa durch Vorträge von Historikern aus beiden Ländern. |
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Stellten ihr neues Programm vor: Reinhold Spratte, Malgorzata Pawlak, Peter Liedtke und Heide Dahlmann vom Freundschaftsverein Tczew-Witten.
Foto: Thomas Thiel |
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Aber auch an die Kultur wurde gedacht: So kommt dank einer Initiative der Ruhrbühne die Theatergruppe "Bez Dam" zum ersten Mal nach Witten. Die Schauspieler des Pantomimentheaters rekrutieren sich aus dem Männerheim Damska aus Tczew. Sie sind vom 21. bis 25. Juni zu Gast in der Ruhrstadt. |
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung Witten 26.1.2010
Aktiver Dialog und praktizierte Demokratie Migration und Integration, Ruhr.2010 und das 750. Jubiläum der Partnerstadt sind Themen des Programms des Freundschaftsvereins Tczew-Witten |
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Jens-Martin Gorny |
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Der Freundschaftsverein Tczew-Witten stellte am gestrigen Montag sein Jahresprogramm vor
Foto: Udo Kreikenbohm |
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Darum wird es auch bei einer Diskussionsveranstaltung am 2. Februar in der Buchhandlung Lehmkuhl gehen. Dabei schlägt Liedke den Bogen zur Integrationsratswahl am 7. Februar. "Sie gibt die Möglichkeit, das Thema mit Leben zu füllen."
Unter den vielen Veranstaltungen im Jahresprogramm 2010 sind zwei Höhepunkte besonders hervorzuheben. Im Rahmen des Wittener Beitrags zur Kulturhauptstadt nimmt die Theatergruppe „Bez Dam” vom 21. bis 25. Juni an dem internationalen Theatertreffen teil, das die Ruhrbühne organisiert. Bei den Schauspielern handelt es sich um Männer aus dem Behindertenwohnheim Damska aus Tczew. Außerdem feiert die Wittener Partnerstadt in diesem Jahr 750. Geburtstag. Der Freundschaftsverein bietet deshalb vom 12. bis 20. Juni eine Reise an die Weichsel zum Stadtfest an. Bereits am 14. Januar wurde in Tczew eine Ausstellung mit Bildern von Reinhold Spratte zum Thema "Zuflucht suchen Heimat finden" eröffnet. "Das ist eine Geste der Versöhnung." Den Opfern des Nationalsozialismus gedenkt der Freundschaftsverein auch am heutigen Dienstag um 19 Uhr mit einer Lesung im Johanniszentrum. Westdeutsche Allgemeine Zeitung Witten vom 26. 1. 2010 |
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